Ramelsloh, den 28.05.2020
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,
das lange Pfingstwochenende steht vor der Tür, auch Dienstag ist frei (Brückentag) und ab Mittwoch, den 3.6. kommen die Zweitklässler zurück in den Präsenzunterricht.
Weiterhin sind 3 Kolleginnen nicht im Präsenzunterricht, sondern arbeiten unterstützend im Homeoffice. Das sind über 50 Lehrerstunden, insofern ist unsere Unterrichtsversorgung sehr, sehr knapp. Die Klassenlehrer-Vertretung für Frau Zembol hat Frau Heidbrink übernommen, darüber sind alle Eltern informiert. Wie begegnen wir diesem „Loch“, das mit der Wiederaufnahme des Unterrichts in den 1.Klassen noch etwas größer wird?
Wir haben als Prämisse, möglichst viel Präsenzzeit/-unterricht durchzuführen. Daher bleiben wir für alle Klassen bei tageweisem Wechsel der Gruppen A und B. (Eine „Kalenderübersicht“ über die Verteilung ist angefügt.) Außerdem ist uns wichtig, dass die Kinder der 1. und 2. Klassen möglichst viel Unterricht bei der Klassenlehrkraft erhalten. Das „Fachlehrerprinzip“ Mathe soll in den 3. Klassen erhalten bleiben. Daraus ergeben sich Veränderungen in der Lehrkräfte-Verteilung: Bislang hatten die 4. Klassen Vertretung durch Klassenlehrer der 1. und 2. Klassen. Das muss nun geändert werden. Frau Volke, Frau Kaschny und Frau Rehfeldt gehen mit mehr Stunden in den Präsenzunterricht der 4. Klassen.
Um die Präsenzzeit in den Klassen hoch zu halten, unterstützen unsere pädagogischen Mitarbeiter uns am Vormittag. Sie begleiten die Klassen beim übenden Lernen, bei Werkstatt-Angeboten und dies stets eng abgesprochen mit den Klassen- und Fachlehrkräften. Die 1. und 2. Klassen kommen montags bis donnerstags von 8.15 bis 12.45 Uhr und freitags von 8.15 bis 12.00 Uhr. Dadurch vermeiden wir Kontaktmöglichkeiten beim Ein- und Ausgang.
Weiterhin bieten wir Frühbetreuung ab 7.30 Uhr und Notbetreuung an. Bezüglich der Notbetreuung erwarten wir eine Zunahme der Nutzung. Das ist aus Elternsicht verständlich, führt bei uns aber natürlich zur Bindung von Personal, das dann nicht in den Klassen zur Verfügung steht. (Bitte bei der Anmeldung bei systemrelevanter Notwendigkeit eine Arbeitgeberbescheinigung vorlegen, es kann auch im begründeten Härtefall Notbetreuung angemeldet werden.) Bitte geben Sie die angefügte Anmeldung ab, ggf. liegt Ihre Arbeitgeberbescheinigung bereits vor.
Homeschooling-Aufgaben wird es weiterhin geben. Dies sind Pflichtaufgaben für das Lernen zuhause, die zuverlässig mit entsprechendem Zeitumfang angefertigt werden müssen. Diese müssen am folgenden Präsenztag vorgelegt werden. Wir notieren uns fehlende Pflichtaufgaben, denn diese sind nun ein fester Bestandteil des Unterrichts!
Sollte ein Kind Präsenzunterricht versäumen, müssen die Aufgaben ebenfalls nachgearbeitet werden. Wir wünschen uns sehr, dass die Kinder über I-Serv mit Materialien versorgt werden können. Leider haben wir noch nicht alle Einverständniserklärungen erhalten.
Hinsichtlich der Bewertungen, Zensuren und Zeugnisse gibt es noch keine weiteren Informationen durch das Kultusministerium. Den Lernstand zum Zeitpunkt der Schulschließung (16.03.2020) haben wir erhoben. Die Rückkehr der Kinder in den Präsenzunterricht soll angeleitetes Lernen ermöglichen, auch mit Rückgriff auf Inhalte, die in der Zeit der Schulschließung erarbeitet wurden. "Auf Grund der Unterschiedlichkeit der Rahmenbedingungen beim „Lernen zu Hause“ werden in den Schuljahrgängen 1 bis 10 zu Hause erstellte Arbeiten (…) nicht bewertet. Das beim häuslichen Lernen erworbene Wissen kann jedoch nach Wiederaufnahme des Unterrichts in den Schulen durch Tests, Lernzielkontrollen oder mündliche Abfragen überprüft werden." (zit. Lernen zu Hause - Leitfaden für Eltern, Schülerinnen und Schüler vom Nds. Kultusministerium)
Um die Hygieneregeln umzusetzen, bleiben wir bei getrennten Pausen. In den Klassenräumen haben die Kinder feste Plätze. Die Husten- und Niesetikette soll beachtet werden und wir achten darauf, dass regelmäßig die Hände gewaschen werden und dass die Abstandsregel eingehalten wird. Auf den Fluren, wo Begegnungen mit anderen Kindern und Erwachsenen möglich sind, wünschen wir uns, dass die Kinder einen Mund-Nasenschutz tragen. Besonders in „freier Bewegung“, beim Spielen in den Pausen, fällt es Kindern schwer, die Distanz richtig einzuschätzen und Abstand zu waren. Das Einhalten dieser Regeln wollen wir jedoch zum Schutz für alle durchhalten. Ich freue mich, dass Sie Ihre Kinder mit schönen, selbstgestalteten Masken ausgestattet haben. Es tut gut zu erleben, dass einige rücksichtsvoll an der Tür jemanden vortreten lassen. Und dass es gute Vorbilder gibt, Kinder, die von zuhause das richtige Verhalten mitbringen.
Wir hoffen, dass wir durch unsere Regelungen, die Hilfe der Kinder und Ihnen zuhause die Zeit gesund schaffen. Im Fall einer Corona-Erkrankung muss die entsprechende Gruppe sofort in Quarantäne und das betrifft auch das Personal. Dann werden sowohl das Gesundheitsamt, die Landesschulbehörde und Sie als Schulöffentlichkeit informiert. Nehmen wir uns gemeinsam vor, dass wir gesund bleiben, lassen Sie kein krankes Kind in die Schule. Lieber einmal mehr Distanz als zu wenig. Ich danke Ihnen im Voraus für Ihr Verständnis und vertraue auf Ihre Solidarität. Wir wollen hier gemeinsam gut durch diese schwierige Zeit kommen, ich möchte Sie gut informieren und hoffe, dass Sie sich trotz der ungewöhnlichen Rahmenbedingungen, unter denen Schule jetzt stattfindet, recht gut „aufgehoben“ fühlen.
Viele herzliche Grüße
Ihre Dörte Rehfeldt
Anlage 1: „“Kalender“ Terminvorschau
Anlage 2: Anmeldung zur Früh- und Notbetreuung